Die Wärmewende hat begonnen: Weshalb Hausbesitzer beim Kesseltausch nicht zögern sollten
Am 21. September 2019 hat die große Koalition in Berlin die Weichen für ein neues Klimaschutzprogramm gestellt. Noch müssen die Gesetzesvorlagen den Bundesrat passieren, aber danach gibt es kein Halten mehr: Die Wärmewende ist da und mit ihr eine Reihe von neuen Regelungen, die den Erwerb und die Förderung von Heizsystemen regeln. Weshalb Käufer nicht länger warten, sondern Ihre Investition schon heute tätigen sollten, will dieser Artikel näher beleuchten.
Der Heizungsmarkt steht vor einem massiven Wandel. Um die selbst verordneten Klimaschutzziele von Paris zu erreichen, muss Deutschland bis 2050 eine CO2-Reduktion von 95% erreichen. Derzeit entfallen rund 35% des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf Heizung und Warmwasserbereitung im Gebäude. Gemeinsam verursachen sie rund 30% des CO2-Ausstoßes.
Mit den neuen Regelungen wird der Gesetzgeber verschiedene Änderungen herbeiführen: Der Kauf eines neuen Öl-Brennwertgerätes soll nur noch bis 2025 uneingeschränkt zulässig sein. Nur in begründeten Ausnahmefällen ist der Kauf eines Öl-Brennwertgerätes bis 2030 möglich, jedoch nur in Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie oder einer Wärmepumpe. Mit Inkrafttreten dieser Verordnung entfallen alle bisherigen Förderprogramme für die Anschaffung eines Öl-Brennwertgerätes mit sofortiger Wirkung!
Gerade in ländlichen Regionen stehen Hausbesitzer oftmals vor einem Problem: Ein Gasnetz ist nicht verfügbar und der Einsatz einer Pelletheizung oder Wärmepumpe ist mit hohen Investitionen verbunden. Die Anschaffung eines neuen Öl-Brennwertgerätes ist deshalb für viele die erste Option, zumal die neuen Geräte den alten um Längen technologisch überlegen sind, auch im Hinblick auf Verbrauch und den damit verbundenen CO2-Emissionen.
Mit der Anschaffung eines Solvis Hybridheizsystems mit Öl-Brenner sichern sich die Kunden die heute noch vorhandenen Fördermittel. Aufgrund des Pufferspeichers sind diese bei Solvis nochmals deutlich höher, als für alle anderen Heizsysteme. Damit sie zukünftig „safe“ sind, kann die Zukunftsheizung sofort oder auch zu einem späteren Zeitpunkt um die umweltfreundliche Solarthermie ergänzt werden.
Doch die Solvis Zukunftsheizung bietet noch viel mehr: Sollte zu einem späteren Zeitpunkt die Anbindung an ein Gasnetz möglich sein, kann der Öl-Brenner jederzeit durch einen Gasbrenner ersetzt werden, ohne das komplette Heizsystem austauschen zu müssen. Deshalb lohnt es sich in jedem Fall, einen alten Öl-Kessel schon heute auszutauschen.
Aber nicht nur Kunden von Öl-Heizungen sollten sich schon heute mit dem Kesseltausch beschäftigen: Generell stehen alle Heizungen mit fossilen Brennstoffen auf dem Prüfstand, also auch Erdgas-Heizungen. Für sie wird es zukünftig nur noch Fördermittel geben, wenn Sie mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie gekoppelt werden. Der schlaue Fuchs wird deshalb schon heute eine neue, effiziente Gas-Brennwertheizung kaufen, um sich die volle Förderung für den Heizkessel zu sichern. Einer Ergänzung um Solarthermie in einem zweiten Schritt steht, zumindest bei der Solvis Zukunftsheizung, auch später nichts im Wege. Und dafür gibt es heute und auch zukünftig Fördermittel. Außerdem liegen die Vorteile für Solarthermie auf der Hand: Sonnenenergie ist kostenlos verfügbar und die Wärmegewinnung erfolgt ohne jegliche Geräusch-Emissionen.
Wer die Umwelt liebt, kann auch heute schon auf 100% Autarkie setzen: Mit dem Kauf einer Pelletheizung braucht sich der Heizungskäufer zukünftig keine Sorgen um eine weitere Verschärfung der Klimaschutzgesetze zu machen. Gekoppelt mit SolvisMax ist auch hier die Anbindung an eine solarthermische Anlage denkbar. Mehr Umweltschutz bei „Null“ CO2-Emissionen gibt es nicht. (Übrigens: Pelletanlagen gelten als CO2-neutral, da die Bäume zu Lebzeiten die Menge an CO2 aufgenommen haben, die sie später abgeben.).
Ein letzter und wichtiger Punkt betrifft die aktuelle Situation auf dem Heizungsmarkt: Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sind 57 Prozent, also rund 12 Millionen installierte Heizanlagen, technologisch veraltet. Jede zweite Heizanlage ist älter als 20 Jahre. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland nur rund 600.000 Heizanlagen im Bestand ausgetauscht. Das heißt: Wir schieben bereits heute einen gigantischen Berg unsanierter Heizungsanlagen vor uns her.
Dem gegenüber steht die Situation im deutschen Handwerk: Die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind voll. In keiner anderen Branche dauert es so lange, freie Stellen zu besetzen, wie aus einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit zu Fachkräfteengpässen hervorgeht. Demnach sind zwei Drittel aller freien Stellen im SHK-Handwerk länger als drei Monate unbesetzt, die durchschnittliche Vakanzzeit beträgt mittlerweile 200 Tage. (Quelle: BR24). Käufer von Heizanlagen benötigen daher viel Geduld. In der Region Hannover warten Kunden heute fast elf Wochen auf einen Termin (Quelle: HAZ) und auch im restlichen Teil der Republik sieht es nicht viel besser aus.
Fazit:
Wer heute eine neue Heizanlage kaufen möchte, sollte nicht zu lange warten. Viele Förderungen, die es heute noch gibt, werden wegfallen. Zukünftige Fördermittel sind an hohe Investitionen in eine energetische Sanierung gekoppelt und erfordern vom Hauseigentümer das notwendige Kleingeld. Vorausgesetzt, er findet einen qualifizierten Handwerker mit einem freien Platz im Terminkalender.
PR20190930_News_Klimaschutzpaket